
Schreiben über die eigene Kindheit
Seit einigen Wochen schreibe ich meine Kindheitserinnerungen auf. Es ist erstaunlich, wie viel in mir auftaucht, wenn ich mich in diese Zeit hineinbegebe. Ich gehe wieder durch die damaligen Glücksmomente, aber auch durch problematische Konstellationen, und komme mir dabei selbst immer näher.
Wenn ich mich unter anderen Menschen umhöre, bedeuten Kindheits-Erinnerungen für viele eine glückliche Zeit, in die man sich gern zurückversetzt. Andere Menschen hingegen sind froh, diese Zeit hinter sich gelassen oder verdrängt zu haben, wobei gerade in diesem Fall die Erinnerung und die Auseinandersetzung mit der Kindheit eine Chance sein könnte, scheinbar Verlorenes wiederzuentdecken oder sogar gewisse Ereignisse neu zu sortieren.
Eine Bekannte brachte mich nun auf die Idee, in meinem Verlag ein neues Buch-Projekt in Angriff zu nehmen, das die Kindheitserinnerungen vieler anderer Menschen umfasst. Ich suche nun noch nach potenziellen Autorinnen und Autoren, die gern über ihre Kindheit schreiben möchten. Folgende Fragen könnten vielleicht ein paar Impulse geben: Welche Bilder, Gefühle und Wahrnehmungen tauchen in mir auf, wenn ich an meine Kindheit denke? Was/wer hat dazu beigetragen, dass ich der Mensch wurde, der ich bin? Welche Erlebnisse/Menschen haben mich in positiver und/oder negativer Hinsicht geprägt?
Einsendeschluss für die Manuskripte ist der 31.12.2025.
Bei Interesse bin ich unter folgender E-Mail-Adresse zu erreichen: filos-verlag@web.de (Website des Verlages: https://www.filos-verlag.de/).
Astrid Melzer