Lebendige Begegnung im Peißnitzhaus

Das ehrwürdige Schlösschen auf der Peißnitz – einer Saale-Insel inmitten der Stadt Halle –
hat schon viel erlebt: Gebaut als Gesellschaftshaus und Ausflugslokal, war es später Wald-
und Erholungsschule, Jungvolkheim, Antifaschule, Kulturhaus der Russen und zuletzt
Pionierhaus, bevor es nach der Wende leer stand und immer mehr verfiel.

In unermüdlichen Arbeitseinsätzen sicherten und sanierten die Mitglieder des Vereins und der
Förderkreis Genossenschaft die Nebengebäude und bereiteten die Sanierung des Haupthauses
vor. Inzwischen hat das Haus ein neues Dach, kunstvoll wieder hergestellte Fassaden, neue
Zwischendecken und ist teilweise schon nutzbar.

Entstanden ist ein Ort der gegenseitigen Unterstützung, der zum einen die Kulturen und
Weltanschauungen, zum anderen die Generationen und Sozialräume miteinander verbindet.
Die gegenseitige Wertschätzung und das Voneinanderlernen spielen im Selbstverständnis des
Projektes zentrale Rollen.

Schauen Sie doch einfach einmal in unserem Gartenlokal auf der Insel vorbei!
Weitere Infos unter www.Peissnitzhaus.de

Projektfabrik gGmbH

Die Projektfabrik setzt sich seit 2005 dafür ein, dass jeder einzelne Mensch seine Potentiale entfalten kann. Dabei gehen wir davon aus, dass unsere heutige Gesellschaft und Lebensform den eigenen inneren Ruf so übertönt, dass die eigentliche individuelle Berufung kaum noch zum Vorschein kommt und wir uns für Ziele und Ideen einsetzen, die uns von außen vorgegeben werden und die uns scheinbar begeistern. So entstand eine Konsumgesellschaft, die sich immer weiter ausbaut und in der gleichzeitig die Sinnfrage immer größer wird. Um dem Menschen Zugang zu seiner wirklichen Berufung zu geben, nutzen wir eine vertiefte Persönlichkeitsentwicklung mit Hilfe des Schauspiels und der Auseinandersetzung mit philosophischen, geschichtlichen und spirituellen Themen in den Werken der Klassiker wie Goethe, Schiller, Shakespeare usw. Damit erreichen wir die ganzheitliche Ansprache über Körper, Seele und Geist. Wir nutzen den Raum des künstlerischen Prozesses um jedem Menschen subjektiv, aber ohne Urteil von außen, den Zugang zu sich selbst zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass jeder ein sehr genaues Gefühl dafür hat, was er will und was er nicht will. Dieses Gefühl wird im Schauspiel, wenn es nicht zielorientiert, sondern persönlichkeitsentwickelnd eingesetzt wird, mit dem Denken verbunden und damit zur Selbsterkenntnis.

 

Die vertiefte Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht somit jedem Einzelnen sein inneres Wollen in die Wahrnehmung zu holen. Damit entsteht die Möglichkeit der Orientierung und einer selbstbestimmten Lebensgestaltung. Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass jeder Mensch in seinem tiefsten Innern im Einklang mit der Umwelt und im Sozialen sich selbst verwirklichen will und soll. Darum suchen wir mit der Sozialen Kunst den Zugang zum eigenen Selbst, um eine zukünftige individuelle Lebensgestaltung im gleichzeitigen Einvernehmen mit Gesellschaft und Natur möglich werden zu lassen. Im Ergreifen des Selbst, liegt die Chance zu einem echten Miteinander und damit zur gemeinsamen Potentialentfaltung.

 

„Die Selbsterkenntnis ist die Bedingung praktischer Tüchtigkeit.“ Sokrates

 

Das Projekt JobAct® ermöglicht Menschen einen vertieften Selbsterkenntnisprozess und fördert damit die selbstbestimmte und unabhängige Lebens- und Berufsgestaltung.

 

Die Ausbildung zum Sozialkünstler soll Menschen über ihre Qualifikation hinaus dazu befähigen, Prozesse der Selbsterkenntnis anzustoßen, damit ein Miteinander entstehen kann und die Potentialentfaltung in der Gemeinschaft möglich wird. Dabei adressieren wir im Besonderen Berufsgruppen wie Lehrer*innen, Pädagogen*innen, Personalleiter*innen, Teamleiter*innen usw., die Räume für Potentialentfaltung verantwortlich eröffnen sollen.

 

Theater wirkt – mit positiver Grundhaltung Menschen spielerisch bewegen

In unseren Workshops und Trainings bieten wir (das Trainer*innen-Team des KKT) seit vielen Jahren (jungen) Menschen eine wertschätzende Trainingsfläche. Hier können die Teilnehmenden mit Freude und gemeinsam mit anderen ihre Potentiale und Möglichkeiten entdecken. Wir haben schon viele Menschen bewegt, konnten jetzt aber einen wichtigen inneren Schritt weitergehen, der neue Potentiale entfaltet.

Mit Unterstützung der Akademie der Potentialentfaltung haben wir unser gemeinsames Kernanliegen herausgearbeitet: Wir möchten mit einer positiven Grundhaltung Menschen spielerisch bewegen. Dank dieser gewonnen Klarheit können wir noch feinfühliger zusammenarbeiten, unsere Haltung kongruenter kommunizieren und in unseren Trainings noch mehr Augen zum Leuchten bringen. Hierfür möchten wir Gerald Hüther von Herzen danken.

Theaterarbeit auf der Basis dieser positiven Grundhaltung wirkt sinnstiftend, ganzheitlich und nachhaltig – und macht Spaß! Beim wertschätzenden Theaterspielen entfalten sich die Potentiale und Möglichkeiten und wird Selbstwirksamkeit erprobt. Theaterspielen ist kreativ und sozial, öffnet Horizonte und vermittelt das vermeintlich Fremde. Theater bringt alle Sinne ins Spiel und hinterfragt Rollenverständnisse und Strategien und eröffnet neue Lösungswege. Über das unmittelbare Erleben beim Theaterspiel verankern sich die Lerninhalte tiefer im Bewusstsein. Wertschätzendes Theaterspiel stärkt Co-/Kreativität, Kommunikation, kritisches Denken und Kollaboration.