Buch: „Emanzipatorische Arbeit mit stressenden Jugendlichen – umstritten, aber erfolgreich“
Ausgerechnet stressenden Jugendlichen konsequente emanzipatorische Angebote zu machen, das ist bis heute äußerst umstritten.
Obwohl sich das in der Jugendarbeit immer wieder als besonders erfolgreicher Weg erwiesen hat. Selbst im Umgang mit extrem schwierigen jungen Menschen, etwa mit rechtsextremistisch orientierten Jugendlichen. Denn auch das sind Jugendliche, die nach Wegen suchen, trotz aller Widernisse möglichst viel aus ihrem eigenen Leben zu machen. Und die genau deshalb kaum etwas höher bewerten als ausgerechnet eine begleitende Unterstützung von sehr anders orientierten Fachkräften.
Dieses Buch enthält zwölf eigenständige Vorträge und Stellungnahmen aus meiner nachberuflichen Zeit, in denen ich versucht habe, meine wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen möglichst systematisch und pointiert „auf den Punkt zu bringen“ – und das gleichzeitig möglichst praxiskonkret und alltagsnah zu entfalten. In einer Sprache und Darstellungsform, die primär Praktikerinnen und Praktiker im Blick hat.
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Über den Autor
Franz Josef Krafeld ist Erziehungswissenschaftler war von 1979-2012 Hochschullehrer in der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremen. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinen 1988 begonnenen Projekten, ausgerechnet rechtextremistisch orientierten jungen Menschen ungeschmälert emanzipatorische Jugendarbeit anzubieten. Also auch mit ihnen würdevoll umzugehen. Mit überraschend durchschlagenden Erfolgen. Genau deshalb hat er später auch Projekte mit aufgebaut und begleitet, diesen Ansatz auch in die Arbeit mit verschiedensten anderen extrem stressenden Jugendszenen einzubringen. Mit ähnlichen Erfolgen: Trotzdem ist dieser Ansatz immer wieder massiv umstritten oder als wirksame Handlungsalternative völlig ausgeblendet, weil damit ja deren Verhalten letztlich noch belohnt statt konsequent bekämpft werde.