Pioneers of Change: Verbindung entsteht, wenn jemand den Mut hat, sich verletzlich zu zeigen
Hallo Gerald,
ich fühl mich energetisiert, weil sich meine Aufgaben bei den Pioneers erweitern, sagt Renate. Es macht mich traurig und wütend zugleich, dass unser Jugendprojekt im März noch nicht starten kann, teilt Yasmina im Kreis. Von meiner Reise kehre ich grade mit Demut und Dankbarkeit zurück – und das prägt nun meine weitere Arbeit“, meint Kewin.
Das sind Eindrücke aus unserem letzten Online-Team-Meeting – 60 intensive Minuten mit 18 Menschen, in denen wir ehrlich geteilt haben, wie es uns geht. Elisabeth meinte am Ende: Es war unglaublich wertvoll, euch so persönlich und authentisch mitzubekommen – das kenne ich von keinem anderen Arbeitsumfeld.
Wenige Minuten später, das nächste Meeting. Ich (Hemma) spüre, wie plötzlich meine Körperspannung steigt und ich innerlich richtig unruhig werde. Nach einem Moment Innenschau sage ich: Zu den heutigen Themen kann ich wenig beitragen. Ich klinke mich aus und ihr holt mich dazu, wenn es mich braucht. Bis dahin arbeite ich an etwas anderem. Ok?
Oft werden wir gefragt, wie wir es schaffen, mit so wenigen Menschen so viel in die Welt zu bringen. Und eine Antwort ist: unsere Art der Zusammenarbeit! Wenn die Energie nicht darin gebunden ist, sich hinter Fassaden zu verstecken, sondern ganz da zu sein – ehrlich, authentisch, präsent – dann geht richtig was weiter!
Und gleichzeitig ist es für uns ein ständiges Kultivieren und auch ein Ringen: Wie schaffen wir eine Arbeitskultur, die uns wirklich stärkt und gleichzeitig unserer Menschlichkeit – trotz all dem Zeitdruck – Raum gibt?
Dazu haben wir viel aus dem Art of Hosting gelernt. Dieser Ansatz ist mehr als eine Methode – es ist eine Haltung, die Wertschätzung und Beziehung in den Mittelpunkt stellt. So schaffen wir bei unseren Teamtreffen bewusst Raum für Befindlichkeiten, während wir gleichzeitig für eine produktive Ausrichtung sorgen. Denn: Eine intakte Beziehungsebene ist die Basis für langfristige & freudige Produktivität!
Unsere Hosting-Expertinnen Pia Rox und Anna Baumgart haben dazu in einem neuen Blog-Artikel ganz praktische Tipps zusammengestellt, wie auch du eine regenerative Kultur der Zusammenarbeit in deinem Umfeld stärken kannst.
Übrigens: Auch in unseren Meetings kann es mal krachen, z. B. wenn meine Zündschnur sehr kurz ist, weil ich in meiner zweiten Zyklushälfte bin. Aber bei den Pioneers kann ich so etwas ohne Scham sagen und alle kennen sich aus. Ziemlich erleichternd …
Vielleicht hast du ja einen konkreten Impuls, wie du in den nächsten Tagen in deinem Umfeld authentische Begegnung ermöglichen kannst … Indem du etwas von dir zeigst oder ansprichst oder eine ungewöhnliche Frage stellst – es muss ja nicht gleich die Zyklusfrage sein 😏.
Herzlich,
Hemma (& Martin)