Wenn einst für Marx die Religion als „Opium“ galt, mit dem das arbeitende Volk über die realen Klassenunterschiede in der Gesellschaft und seine eigene Ausbeutung hinweggetäuscht und beruhigt werden sollte, bedeutet heutzutage für eine profitorientierte, materialistische Leistungsgesellschaft ein nachdenklicher, schöpferischer einzelner Mensch, der zuerst und zuletzt an sich selbst und seiner eigenen Potentialentfaltung interessiert ist, offenbar eine Bedrohung ihrer Macht, die ausgegrenzt und für krank erklärt werden muss. Von der Entfremdung zur Autonomie
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