Fehler einzugestehen fällt den meisten Menschen sehr schwer. Noch schwerer fällt es vielen,
ihr Gegenüber nicht mit ihren altklugen Weisheiten zu unterbrechen, wenn diese „falsches“ aussprechen.
Die Frage ist: Möchten wir anderen wirklich helfen, wenn wir sie mit unserem Besserwissen belehren
oder geht es uns einfach darum, unsere Wahrheit lauter als der andere heraus zu posaunen
und damit unsere Meinung wahrer zu machen?
Schon seit Ewigkeiten streiten sich die Menschen darüber, was recht und was falsch ist.
In der Vergangenheit bestimmte vor allem die regierende Macht darüber.
Neue Erkenntnisse (Wahrheiten?) wurde gerne angenommen, wenn sie dem Machterhalt dienten.
Hinterfragten diese Erkenntnisse aber das machtgebende Weltbild – oder auch nur des Regierenden Meinung –,
wurden die Erkenntnisbringer nicht selten unterdrückt und bekämpft.
Der ewige Streit um die Wahrheit
An dieser Stelle möchte ich eine Unterscheidung bringen, die aus der Gewaltfreien Kommunikation von Dr. Marshall Rosenberg stammt und bei der Konfliktbewältigung eine entscheidende Rolle spielt. Es geht um die Unterscheidung von Strategien und Bedürfnissen. Diese wird selten getroffen, weil der Unterschied wenig bekannt ist. Dabei birgt sie in sich
das Potential, maßgeblich zur Konfliktbewältigung und zum Frieden im Kleinen wie im Großen beizutragen. Unterscheidung Strategie-Beduerfnis
Der Mensch – als ein von Natur aus kreatives Wesen – ist ein Gestalter. Der Begriff „Verbraucher“ assoziiert etwas völlig anderes: Wird etwas verbraucht, ist hinterher weniger verfügbar als vorher. Synonyme für „verbraucht“ sind zum Beispiel alt, gebraucht, abgenutzt, verschlissen, wertlos. Dabei sind wir Menschen in natürliche Kreisläufe eingebunden, die ein gegenseitiges Geben und Nehmen bedeuten und eine kontinuierliche Regeneration ermöglichen. Verbraucher