Liebe Ideenschmiedler, gerne möchte ich euch heute über mein neustes Schmiedeprojekt informieren, und freue mich, wenn der ein oder andere sich davon angesprochen fühlt.
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen.
Seit circa 38 Jahren arbeite ich als Schauspielerin, bin zudem als Kulturmanagerin und Talkerin tätig, und nach 38 Jahren urbaner Kontexte in mein Elternhaus auf dem Lande im Westerwald zurückgekehrt, mit dem Wunsch, es zu erhalten und einen besonderen Ort daraus zu gestalten.
Zunächst habe ich, inspiriert durch das Blaue Sofa meiner OMA, in meinem Elternhaus 2016 einen privaten Kultursalon ins Leben gerufen, der mit großem Interesse in der Region aufgenommen wurde. Nach sieben erfolgreichen Salons, die natürlich nicht gewinnorientiert ausgerichtet waren, und mit Unterstützung von Sponsoren und Freunden, kam ich zu der Erkenntnis, dass meine Kapazitäten nicht unendlich sind, und ich mich entscheiden muss, meine Prioritäten zu setzen. Meine künstlerische Arbeit steht dabei nach wie vor im Mittelpunkt, sowie mein Engagement als Talkerin, wo ich mich gesellschaftlich relevanten Themen mit meinen Gesprächsgästen widme. Dazu noch nebenher locker 2000 qm zu bespielen, schaffe ich einfach nicht auf Dauer, so gerne ich mein eigenes Gemüse etc. anbauen würde.
So reifte im vergangenen Jahr die Entscheidung heran, Verantwortung für mein großes Anwesen wieder abgeben zu wollen, und trotzdem meine Vision umzusetzen, und Raum zu teilen.
Nämlich aus dem 1924 von meinen Großeltern erbauten Haus in Müschenbach im Westerwald einen Ort der Kontemplation und des kreativen Rückzuges zu machen.
Meine Motivation ist dabei die der Künstlerin, die selbst lebenslang in kreativen Prozessen ist und war, und die weiß , wie wichtig es ist, Rückzugsmöglichkeiten zu haben, oder eine Möglichkeit fernab der alltäglichen Verpflichtungen zu haben, in Ruhe und Abgeschiedenheit zu reflektieren und neue Kräfte zu sammeln. Diese Möglichkeit möchte ich mit meinem Haus schaffen.
Meine Idee ist hier noch weit dehnbar, von einem Künstler/innen und Kreativen Retreat bis zu einem Co Working und Living Space für kleine Gruppen auf dem Lande, wo man sich temporär einmieten kann. Auch eine kreative Lebensgemeinschaft von bis zu 6 Personen ist denkbar, die das Anwesen auf Genossenschaftsbasis betreibt, ein Permakultur Garten etc. hätte auf den insgesamt 2000qm ebenfalls Platz, oder eine Yogaplattform und Eventhalle. Auch eine Künstlergemeinschaft wäre denkbar, die auch temporäre Events und Ausstellungen ausrichtet, und somit diese ländliche Region hier weiter bereichert.
Ziel ist es dabei, die Verantwortung für das Objekt teilweise oder ganz abzugeben in andere Hände, aber eben in diesem Sinne das Objekt zu führen. Lediglich eine kleine Einliegerwohnung im Hause würde ich weiter bewohnen wollen, und könnte auch Projekte temporär begleiten.
Zukunftsorientierte Arbeitskonzepte, agiles Arbeiten in den ländlichen Raum auszulagern, um den Benefit von Entschleunigung und Natur in das kreative Schaffen mit einzubringen, lassen immer mehr Kreativkonzepte für den ländlichen Raum entstehen.
Die Lage dieses Anwesens zwischen den Metropolen Frankfurt und Köln scheint hier ideal. Kleine Gruppen könnten sich temporär für Projektarbeit im Haus einmieten, und gleichzeitig die Zeit für ein intensives Naturprogramm nutzen, welches der Westerwald bietet.
Der nahegelegene ICE Bahnhof Montabaur ( 30 Minuten Fahrtzeit) eröffnet zudem auch gute Anbindung für die, die auf das Auto verzichten wollen.
Kurzum, ich freue mich, auf diesem Wege Interessierte anzusprechen, in der Hoffnung, dass immer die richtigen Menschen zusammenfinden, und freue mich auf ihre/eure Kontaktaufnahme wenn sie / ihr euch vorstellen könnt, Projektpartner, Sponsoren, Investoren, Betreiber, oder einer Gruppe von kreativen Menschen zu sein, die sich vielleicht auch eine (gemeinsame) Trägerschaft beispielsweise in Form einer Kleingenossenschaft vorstellen können. Investitionskapazität zur Renovierung und Umbau wäre notwendig. Das Haus selbst, wenn auch von 1924, ist noch in gutem Grundzustand. Kontakt und weitere Details können bei Ute Maris Lerner angefragt werden.
Email: maria-lerner@t-online.de